ID: 748020
Geschichte des Kampfes, 2. Teil
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Stufe: 1
TP: 63
Aggresions Radius: 0m

Dialogs:

3. Band: Steinerne Tragödie

Tiamaranta symbolisierte nicht von Anfang an die Kraft von Tiamat.

Einst war Tiamaranta nicht viel anders als Gelkmaros oder Inggison und auch der Name lautete ursprünglich anders.

Zudem war dieses Land nicht der Sitz der Balaur-Gebieterin Tiamat.

Die Balaur schätzten uns Reian als unwichtig ein und ließen uns in Ruhe.

Unsere Vorfahren errichteten an der Küste ein kleines Dorf und lebten außerhalb ihres Wahrnehmungsbereiches.

Es war nicht leicht, ein Leben zu führen, ohne von den Balaur bemerkt zu werden, aber mit der Zeit bauten sie sich eine Existenz auf.

Nachdem ein Dorfgefüge entstanden war, wurde als Nächstes ein Tempel errichtet.

In den Bau des Tempels wurden alle Ressourcen des Dorfes gesteckt.

Steine bester Qualität wurden beschafft und von den besten Handwerkern mit viel Sorgfalt bearbeitet.

Vielleicht lag Siels Segen auf dem Vorhaben, denn nach dem Tempelbau begann das Dorf zu aufzublühen.

Die Bevölkerung nahm zu, ein Ältestenrat übernahm die Dorfleitung und man fand Wege, ohne Ätherenergie auszukommen.

Doch unerwartet trat eine Tragödie ein.

Tiamat erwählte Tiamaranta zu ihrem Sitz.

Dieser Ort sollte der Ausgangspunkt für ihre Schreckensherrschaft sein.

Unsere Vorfahren wussten nichts von diesem Plan, aber sie ahnten das kommende Übel.

Denn überall in Tiamaranta tauchten plötzlich Balaur-Legionen auf.

Unsere Vorfahren stellten Truppen auf, um das Dorf zu verteidigen und bereiteten sich auf einen Kampf mit den Balaur vor.

Doch es waren nicht die Balaur-Legionen, die vor dem Dorf erschienen.

Eines Tages begann die Erde plötzlich zu zittern. Gewaltige Beben ließen den Boden den ganzen Tag über vibrieren.

Als die Panik der Leute den Höhepunkt erreichte, erschien die Balaur-Gebieterin Tiamat selbst.

Tiamat ließ mit ihrem Windatem alles zu Steinkristallen erstarren.

Es strömten alle panisch davon, doch vor der Kraft der Balaur-Gebieterin gab es kein Entkommen.

Der mit allen Kräften errichtete Siel-Tempel zerfiel, die grünen Wälder erstarrten zu Kristall und mit ihnen unsere Vorfahren.

Die wenigen Überlebenden, die sich in einer Höhle verstecken konnten, betraten nach Tiamats Verschwinden ein völlig neues Land.

Alles war zu hart glänzendem Steinkristall geworden und hier und dort reckten sich vorher nie dagewesene, gewaltige Strukturen in die Höhe.

Tiamat veränderte das Landschaftsbild von Tiamaranta, um ihrer Kraft Form zu verleihen.

Die Überlebenden erkannten, dass sie ihr Zuhause verloren hatten.

Langsam marschierten sie nach Sarpan zu ihren Brüdern und Schwestern, die sie aufgrund ihres konfliktreichen Verhaltens gegenüber den Balaur verlassen hatten.



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