ID: 748022
Memoiren der Schwarzwolken-Händler 5
icon NSC
Stufe: 1
TP: 63
Aggresions Radius: 0m

Dialogs:


Memoiren der Schwarzwolken-Händler 5


- "Schlechtes Geschäft" -




Diese Memoiren fassen Erfolge und Misserfolge von verschiedenen Handelsgeschäften zusammen und sollen den Schwarzwolken-Händlern als Lehre dienen.

Die Schwarzwolken-Händler sollen aus diesen Geschichten eine Lehre ziehen, sie zu Herzen nehmen und so anwenden, dass am Ende ein profitables Geschäft dabei herausspringt.

Gomurinerk war ein Händler mit einem bemerkenswerten Stammkunden.

Gomurinerks Kunde war eine einflussreiche Familie aus dem Vanahal-Bezirk in Pandämonium.

Die Familie waren alle Daevas, außer Horman, der als einziger in der Familie nicht erwacht war.

Die gesamte Familie warteten auf Homarns Erwachen, aber auch nach seinem 20. Geburtstag zeigten sich keine Anzeichen.

Am Ende gaben die Angehörigen Homarn auf und er wurde von einem Tag auf den anderen vom Hoffnungsschimmer zu einem hoffnungslosen Fall.

Von der Familie ausgegrenzt ging Homarn mit aller Energie seinen Freizeitbeschäftigungen nach.

Ein Hobby Homarns war das Sammeln verschiedener Lebewesen Atreias.

Vom gewöhnlichen Worg über Karnif bis zum gewaltigen Enos, die nur im Abyss zu finden sind, sammelte Homarn fieberhaft alle möglichen Lebewesen.

Die verschiedenen Bestellungen von Homarn ließen das Geschäft von Gomurinerk florieren.

Aus Angst, er könnte diese gute Geschäftsbeziehung an jemandem anderen verlieren, besorgte er alles, was Homarn von ihm wollte.

Eines Tage bestellte Homarn einen Todesgift-Drynac aus Elysea.

Drynacs an sich sind schon sehr gefährlich, aber Todesgift-Drynacs sind ein besonderes Risiko.

Normalerweise ist von einem Handel mit zu gefährlichen Tieren abzuraten, aber Gomurinerk fürchtete ein Abbrechen der Handelsbeziehungen und besorgte daher den Todesgift-Drynac.

Homarn war über die neue Erweiterung seines Zoos sehr erfreut.

Doch diese Tat sollte die tragische Geschichte in Lauf bringen. Nach einer Weile wurde bekannt, dass Homarn vom Todesgift-Drynac gebissen wurde und an dem Biss gestorben war.

Homarns Familie war rasend vor Wut. Es wurden Untersuchungen angestellt, wie der Todesgift-Drynac überhaupt ins Haus gekommen war.

Am Ende musste sich der Pandämonium-Handelsbeauftragte der Schwarzwolken-Händler entschuldigen und eine enorme Summe Schadensersatz bezahlen. Gomurinerk wurde aus dem Handelsverband ausgeschlossen.

Doch leider nahm der Schaden, den die Händler durch Gomurinerk erlitten hatten, damit noch kein Ende.

Der Vertrauensverlust und das Misstrauen gegenüber den Händlern wurde so groß, dass in der Vanahal-Region eine Zeit lang aller Handel abgebrochen wurde. Der wirtschaftliche Schaden war in seiner Größe bis dahin unerreicht.

Der ausgestoßene Gomurinerk arbeitet zurzeit bei den Quairerk-Händlern, doch auch dort schenkt man ihm kein Vertrauen, sodass er schließlich auf einen Außenposten geschickt wurde.

Eine im Affekt getroffene Entscheidung war für einen unglaublich großen Schaden verantwortlich. Dies soll in Zukunft mit aller Macht vermieden werden.

Gomurinerks Entscheidung, einen Todesgift-Drynac zu beliefern, aus Furcht vor einem sofortigen Abbruch der Handelsbeziehung, war falsch.

Hätte er versucht, Homarn von seiner Idee abzubringen oder ihm ein anderes Tier vorgeschlagen, hätte man vielleicht seinen Zorn in Kauf nehmen müssen, doch Homarn wäre noch am Leben.

Dann hätte man den Geschäftspartner nicht verloren, keine große Summe an Schadensersatz gezahlt und das Vertrauen der Vanahal-Region nicht verloren.

Ein guter Händler weiß die zukünftigen Folgen seines Handels einzuschätzen und agiert auf dieser Grundlage.



Login to edit data on this page.
BBCode
HTML