ID: 748019
Balaur-Legenden, 2. Band
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Stufe: 1
TP: 63
Aggresions Radius: 0m

Dialogs:

Band 2: Gurr


- Einführung -

Die Gurr unterscheiden sich von den anderen Sapiens.

Die Mehrheit der Sapiens exisiterte bereits vor der großen Katastrophe. Doch die Gurr tauchten später ganz plötzlich auf.

Anders als die anderen Sapiens, die in Atreia an den verschiedensten Orten auftauchen, sind die Gurr nur in Tiamaranta zu finden.

Aus diesem Grund ranken sich um die Entstehung und um das Leben der Gurr viele Legenden.

- Entstehung der Gurr -

Die Legende besagt, dass die Gurr ursprünglich Menschen waren, die sich den Balaur ergaben.

Statt sich den Lehren von Aion zu unterziehen, zogen sie es vor, sich den Balaur zu unterwerfen und ihnen zu dienen.

Handwerklich talentierte Personen stellten für die Balaur Waffen und Rüstungen her, während die Kräftigen unter ihnen Gebäude errichteten und diejenigen ohne weitere Fähigkeiten als Diener eingesetzt wurden.





Im Vergleich zu den Balaur waren die Menschen viel zu klein und schwach, sodass sie bei den Aufträgen entweder viel Zeit aufwenden mussten oder sich schnell verletzten oder gar starben.

Die Balaur wollten die Menschen aus diesen Gründen nicht töten, doch man spürte, dass die Menschen mehr und mehr zum Problem wurden.

Eines Tages beging ein Drakan-Aufseher einen schweren Fehler, der für die Menschen fatale Folgen hatte.

Der Aufseher schob, aus Angst vor einer Bestrafung, alle Schuld auf die Menschen, welche in Gurr verwandelt und in das dunkle und feuchte Sumpfgebiet verbannt wurden.

- Baum des Gurr-Sumpfes -

Die in den Sumpf verjagten Gurr erlebten eine Zeit der Verzweiflung. Um zu überleben, hatten sie sich den Balaur unterworfen, um am Ende von diesen in Gurr verwandelt zu werden.

Viele der verzweifelten Gurr nahmen sich daraufhin das Leben. Sie ließen sich in heiße Lava fallen oder stürzten sich von hohen Klippen.

Es machten so viele Gurr ihrem Leben ein Ende, dass sich das Wasser des Gurr-Sumpfes rot verfärbte.

Doch eines Tages fing am Ufer etwas zu sprießen an.

Man weiß nicht, ob es an dem Gurr-Blut lag, doch die Sprossen schossen schnell in die Höhe.

Wenn man 6 Schritte getan hatte, waren die Sprossen bereits doppelt so hoch wie zuvor.

Der Baum wuchs und wuchs, bis er die Höhe des Felsens erreichte, von dem die Gurr in den Tod gesprungen waren.

Die überlebenden Gurr bauten auf den riesigen Baumblättern Häuser und siedelten sich dort an.

- Opfergabe für das Goldmonster -

Die Gurr jagten Funkler und lebten so friedlich vor sich hin, bis eines Tages etwas Seltsames geschah.

Die Gurr, die in die Höhle mit der fließenden Lava hineingegangen waren, kehrten nicht wieder zurück.

Die Vermutung war zunächst, dass sie unvorsichtig ihrer Beute gefolgt und dabei in die Lava hineingefallen waren. Aber täglich verschwanden mehr und mehr Gurr, sodass der Häuptlng begann, misstrauisch zu werden.

Mit vielen Gurr als Verstärkung brach der Häuptling auf, die Höhle zu erkunden. Aber die Höhle war leer.

Während sie die Höhle absuchten, ertönte plötzlich ein lauter Schrei. Ein Gurr in der Nähe der Lava wurde in das heiße Innere hineingesaugt.

Die Gurr waren schockiert. Ratlos, was sie tun sollten, standen sie dort wie angewurzelt, bis sich plötzlich aus der Lavamasse ein gewaltiges und glänzendes Lebewesen erhob.

Aus dem Goldmonster schoss eine lange Zunge, die anfing einen Gurr nach dem anderen zu packen und zu verschlingen. Schreiend rannten die Gurr um ihr Leben.

Nach diesem Tag attackierte das aufgeflogene Goldmonster ungeniert und immer wieder die Höhle der Gurr.

Der Häuptling überlegte, was zu tun sei. Doch es gab keinen Weg, sich des Goldmonsters zu entledigen.

Da es keinen anderen Ausweg gab, beschloss der Häuptling dem Goldmonster Opfergaben darzubringen.

Schien es an der Zeit, dass das Goldmonster der Hunger plagen könnte, wurden einige Gurr in die Höhle geschickt.

Die Gurr besaßen kein gutes Gedächtnis, sodass sie die Existenz des Goldmonsters völlig vergaßen und gehorsam in ihr Verderben liefen.

Auch heute noch opfern die Gurr dem Goldmonster, um so ihr Überleben zu sichern.

- Cellatu-Verwandlung -

Im Abade-Dorf lebte der faule Ramaz vom Drachenbund.

Während andere auf die Jagd gingen oder fleißig arbeiteten, lag Ramaz nur in seinem Bett.

Die Dorfbewohner beschimpften ihn für seine Faulheit, aber Ramaz hörte nicht einmal hin.

So lag er da den ganzen Tag und schlief, bis seine Frau mit dem Essen kam, welches er auch im Liegen zu sich nahm.

Kam das Essen zu spät, schlug er seine Frau oder schrie sie an.

Der Körper von Ramaz hat sich durch die Bewegungslosigkeit und das Essen im Liegen verändert. Der Bauch fing sich an sich zu wölben, während die Glieder zusammenschrumpften.

Ramaz' Ehefrau begann sich Sorgen zu machen und bat ihren Mann, sich etwas zu bewegen. Er antwortete darauf mit Schlägen und Geschrei.

Als eines Tages ein Fest veranstaltet wurde, trat Ramaz nach langer Zeit wieder aus dem Haus.

Ramaz verschlang alles, was er auf dem Fest finden konnte. Die Dorfbewohner versuchten, ihn auf seine Völlerei hinzuweisen, doch er nahm ihre Stimmen gar nicht wahr.

Als das Fest vorbei war, war Ramaz nicht mehr in der Lage alleine nach Hause zu kommen. Seine Ehefrau holte ihn ab und brachte ihn in sein Heim.

Sie versuchte, Ramaz auf einen Wagen zu ihrem Haus zu karren, doch der Wagen brach entzwei und Ramaz rollte den Hügel hinunter.

Seine Frau erschrank und rannte den Hügel hinab, doch Ramaz war nicht mehr zu finden.

Anstelle von Ramaz lag dort ein stöhnender, gewaltiger Cellatu. Dieser Cellatu war natürlich der verwandelte Ramaz.

Doch diese Tatsache blieb seiner Ehefrau verborgen und so rief sie das Dorf zusammen und erklärte, dass Ramaz verschwunden sei. Auch die Dorfbewohner konnten Ramaz nicht finden und später jagten sie den Cellatu aus dem Dorf.

Der heimatlose Ramaz irrte hungrig umher.

Schließlich kam er zum Gurr-Sumpf und ließ sich dort nieder.

Auch hier konnte Ramaz nicht von seinen alten Gewohnheiten lassen und blieb an einem Platz, ohne sich zu rühren.

Statt seiner Frau bedrohte er nun die Gurr.



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