ID: 820137
Deltras und die Legion des Sturms
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Stufe: 1
TP: 63
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Dialogs:

Einleitung

Ich ging mit meinen Kamerade nach Asmodae, um die Überreste der Legion des Sturms zu suchen.

Durch den Riss gelangten wir an einen Ort namens Morheim. Mitten in der Wüste befand sich eine Konstruktion aus rauen Steinen und Ketten.

Die niederträchtigen Asmodier nannten diesen Ort Deltras' Exekutionsstätte. Ich konnte meine Trauer nicht verbergen.

In mir stieg Zorn auf bei dem Gedanken daran, dass Deltras, das Licht Sanctums, sein grausames Ende an einem solch öden Ort gefunden hatte.

An dem Ort, an dem Deltras und seine tapfere Legion des Sturms vernichtet worden waren, ließ ich mich nieder und erzählte meinen Kameraden von seinen sagenhaften Taten.

Mögen meine Erzählungen sie trösten ...

Deltras und die Legion des Sturms

Deltras war ein Wächter von Nezekan, dem Gebieter des Rechts.

Schon in Sanctum war dieser Templer für seine ausgezeichneten Fähigkeiten bekannt gewesen. Alle jubelten ihm zu, wenn er in seiner silbernen Rüstung und mit seinem Schild die Straßen entlang ging.

Deltras führte die Legion des Sturms an, die aus den besten Gladiatoren, Templern und Klerikern bestand.

Lange Zeit kämpften sie Seite an Seite und bestachen durch ihre außerordentlichen Fähigkeiten. Ihre besondere Stärke lag in ihrem blinden gegenseitigen Vertrauen. So wurden sie auch in Elysea zu einer der renommiertesten Legionen.

Brigadegeneral Deltras war ein ausgezeichneter Anführer, der stets an vorderster Front kämpfte und seinen Männern die gebührende Anerkennung entgegenbrachte. Die Legion des Sturms wäre ihm überallhin gefolgt.

Auf in den Abyss

Zu dieser Zeit wurde der Abyss entdeckt.

Der Abyss war ein unberechenbarer Ort. Viele der Daevas, die ihn betraten, kehrten nie mehr zurück.

Als die Verbindung zur Vorhut der Wächter, die den Abyss erkunden sollte, abbrach, entschied sich Deltras, das Geheimnis des Abyss selbst zu ergründen.

Durch die Berichte, die die Legion des Sturms regelmäßig nach Sanctum schickte, ist das, was Deltras' Truppe im Abyss widerfahren ist, gut belegt.

Deltras und die Legion des Sturms durchkämmten die Gegend, in der die Vorhut verschwunden war. Dabei trafen sie auf vom Abyss korrumpierte Balaur, die sie in einen Kampf verwickelten.

Die Legion des Sturms machte kurzen Prozess mit ihnen.

Die verschwundene Legion des Sturms

Deltras' Truppe glaubte, dass sich irgendwo im Abyss Drakan befinden müssten, die noch nicht mutiert waren. Sie suchten überall, bis sie tief im Abyss schließlich den Riss fanden.

Die Legion des Sturms dachte, der Riss sei ein Tor, das an einen anderen Ort in Elysea führt, oder ein Portal, das mit dem Ort verbunden ist, an dem die Balaur lebten.

Eine Gruppe Legionäre wollte vorausgehen und die Situation erkunden, doch Deltras fürchtete einen Hinterhalt der Balaur und entschied, dass alle gemeinsam hineingehen würden.

So verschwand die Legion des Sturms aus dieser Welt.

Das Zeugnis der Zurückgekehrten

Die folgende Erzählung beruht auf den Aussagen von Triton und Akarios, die nach einer Weile schwer verletzt nach Sanctum zurückkehrten.

Ich selbst war bei ihren Aussagen anwesend.

Ich stand als Wächter am Eingang zum Saal und sah ihre von Wut und Trauer verzerrten Gesichter.

Ihre Körper waren vom Kampf gezeichnet und sie waren vollkommen erschöpft.

Sie stotterten und sprachen wirr, doch je länger sie erzählten, desto wütender, trauriger und entsetzter wurden die Zuhörer.

Die Legion des Sturms in Asmodae

Das Gebiet, das die Legion des Sturms durch den Riss erreichte, war verlassen und kalt.

Sie schienen Elysea verlassen zu haben. Doch den Ort, an dem die Balaur lebten, hatten sie sich anders vorgestellt.

Als Deltras' Truppe das Gebiet erkundete, traf sie auf eigenartige Kreaturen.

Sie waren groß und blass, hatten lange Klauen und eine Mähne.

Nie zuvor hatte die Legion des Sturms Asmodier gesehen, aber die Feindseligkeit zwischen ihnen war beinahe greifbar.

Deltras gab den Befehl, die Asmodier zu vernichten.

Nachdem sie die Archonten erledigt hatten, bewegte sich Deltras' Truppe schnell und heimlich. Ihr Ziel war es, so schnell wie möglich nach Elysea zurückzukehren.

Doch der Riss hatte sich bereits geschlossen und so nahm das Unglück seinen Lauf: Die Legion traf auf Gebieter Zikel.

Ob Zikel nur auf diesen Moment gewartet hatte, ist unbekannt. Jedenfalls verfinsterte sich seine Miene.

Der Anblick von Deltras und seiner Gefolgschaft weckte Erinnerungen, die Gebieter Zikel längst verdrängt hatte. Er erkannte sofort, dass es sich um Nachkommen der fünf Gebieter handelte, die auf dem gegenüberliegenden Kontinent herrschten.

Deltras' letzter Befehl

Zikels Gesicht verzog sich zu einem finsteren, heimtückischen Grinsen.

Er verlangte von Deltras, Gebieter Nezekan abzuschwören und sich vor ihm zu verbeugen.

Deltras sah keinen anderen Ausweg. Ruhig richtete er das Wort an Akarios.

Er dankte ihm für seine Treue und befahl ihm, nach Sanctum zurückzukehren, Bericht zu erstatten und fortan die Ehre der Elyos zu verteidigen.

Dann wandte er sich wieder Gebieter Zikel zu und warf ihm vor, Gebieter Nezekan und ihn selbst zu beleidigen.

Rasend vor Wut entfaltete der ehrlose Gebieter Zikel seine magischen Kräfte und griff Deltras und die Legion des Sturms an.

Deltras und ein Großteil der Legionäre wurden ausgelöscht. Nur wenige von ihnen, darunter Triton und Akarios, entkamen.

In seiner Wut gab Zikel den Befehl, die geflohenen Elyos zu erledigen.

Nach langer Suche fanden Triton und Akarios ein Tor nach Elysea und kehrten nach Sanctum zurück. Sie wussten nicht, wo sich die anderen Wächter aufhielten.

Letztendlich war es nur Akarios und Triton vergönnt, Deltras letzten Befehl auszuführen.



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