ID: 730095
Untergang von Eltnen
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Stufe: 1
TP: 63
Aggresions Radius: 0m

Dialogs:

Vor sehr langer Zeit, als die beiden Kontinente noch ein einziger waren, war Eltnen ein fruchtbares Paradies mit üppigen Obstbäumen, kristallklaren Quellen und stolz aufragendem Getreide. All das wurde ausradiert, verdorben, als die Balaur in Eltnen Éinzug hielten, und damit der Krieg.

Während des Millenniumkriegs kämpften Sterbliche und Daevas gegen die Balaur, die sich Aions Willen widersetzt hatten. Im Gegenzug schuf Aion das Ätherfeld, um ganz Atreia zu nähren und zu beschützen.

Eltnen liegt im Außenbereich des Ätherfelds, in einiger Entfernung von Aion. Es war regelmäßig Ziel der Balaur-Angriffe, die Lücken im Feld suchten.







Unaufhörliches Kämpfen lässt die Sinne abstumpfen. 800 Jahre Krieg hatten sowohl die empyrianischen Gebieter als auch die Balaur erschöpft - so überrascht es nicht, dass mitunter Flauten im Kampfgeschehen eintraten.

An einem dieser Flautentage wurden wir überrascht, als wir entlang der Durmoi-Passage das Feld patrouillierten. Ich spürte eine Bewegung und sah nach oben. Ich traute meinen Augen nicht. Balaur verdunkelten die Himmel - kein Fleckchen Blau war mehr zu sehen.

Während des Abebbens der Kämpfe hatten die Balaur-Gebieter insgeheim eine Armee versammelt, deren Größe wir nicht im Traum hätten erahnen können! Niemand weiß, wo sie herkamen.









Selbst hartgesottene Veteranen erzitterten vor diesem Balaur-Ansturm, doch die glorreichen empyrianischen Gebieter zögerten nicht: Lord Nezekans Eltnen-Armeen waren in wenigen Stunden kampfbereit, um das östliche Ätherfeld zu verteidigen.

Keine noch so große Anzahl Balaur konnte die empyrianischen Gebieter und Daevas einschüchtern, die in Aions Gunst standen. Und doch versuchten sie es. Der Angriff auf Theobomos mit all seiner unvorstellbaren Wucht, war eine Finte.

Während die empyrianischen Gebieter und Beschützer des Turms sich mit all ihrer Macht der Wand aus Flammen und Schuppen entgegenwarfen, griffen die Balaur-Gebieter vom Westen her an. Indem sie all ihre Kraft auf einen Punkt konzentrierten, gelang es ihnen, das Ätherfeld bei Eltnen zu durchdringen: eine kleine, unregelmäßige Lücke, aber groß genug.







Nachdem die Bresche geschlagen war, versammelte sich eine große Menge Balaur und Balaur-Gebieter in sabbernder Gier angesichts der Reichtümer des Ätherfelds. Einzig Aions Wille stand ihnen im Wege. Der Riss schloss sich wieder, nachdem nur eine Handvoll Balaur hindurchgekommen waren, und das Feld war wieder undurchdringlich.

Triumphschreie wurde in ganz Eltnen laut. Da der Großteil unserer Truppen im Osten kämpfte, waren nur wenige Daevas in Eltnen übrig, um es mit den Eindringlingen aufzunehmen. Doch sie warfen sich ihnen entgegen mit der Wucht eines abgeschossenen Pfeils.

Zahlenmäßig waren die Daevas und die Balaur sich fast ebenbürtig, doch der Balaur-General Sataloca war von tödlicher Grausamkeit getrieben.









Sataloca belegte mit seinen teuflischen, hasserfüllten Flüchen nicht nur alle Daevas in Eltnen, sondern alle Lebewesen und sogar das Land selbst. So verwüstete er das einst so wundervolle Land zwischen ihm und dem Turm von Aion. Jedes Dorf, durch das er kam, machte Sataloca dem Erdboden gleich. Mit jedem seiner Schritte drang giftige Energie in den Boden.

Und Eltnen, meine schöne, wohlhabende Stadt, wurde völlig zerstört.

Die tapferen Krieger Eltnens brachten seine Horde zu Fall, doch nicht Sataloca selbst, der Adjutant eines Balaur-Gebieters und ein aufgestiegener Drakan war. Obwohl sie ihn fast in Daeva-Blut ertränkten, ließ Sataloca sich durch nichts von seinen Absichten abbringen.







Satalocas ungezügelte Brutalität versengte Fleisch und Geist. Doch die Daevas gaben nicht auf. Noch bevor die Pein des Todes sich legte, stürzten sie aus den Armen der Seelenheiler dem Feind direkt ins Gesicht. Die Schlacht im Osten verhinderte noch tagelang das Eintreffen von Verstärkung. Tod folgte auf Tod, und allmählich wurden ihr Geist und ihre Seelen zerrüttet.

Da weder die Streitmächte der Sterblichen noch die der Daeva Sataloca standhalten konnten, suchten die Gebieter eine Macht um Hilfe an, die noch älter war als sie selbst: die unheimlichen Knochen urzeitlicher Drachen in einer zerklüfteten Schlucht im Norden Eltnens.

Doch wie sollten sie Sataloca dorthin locken?







Nurea, eine Templerin und Legionsgeneralin, stellte eine Freiwilligenlegion zusammen. Obwohl sie sich noch nicht völlig von Theobomos erholt hatte, konnte sie Satalocas Angriffe auf ihr Heimatland nicht länger hinnehmen. Nurea und ihre Daevas verhöhnten und provozierten Sataloca, sich in die Schlucht und damit in die empyrianische Falle zu begeben.

Satalocas frisches Blut band ihn mit Fesseln aus Äther an die urzeitlichen Knochen. Sobald Sataloca so gefangen war, setzten Massen von Kriegern ihm mit einer wilden Wut zu, die seiner eigenen gleichkam. Die Blutfesseln hielten ihn fest. Aber obwohl sein Körper in Stücke gehackt wurde, bestand seine Lebenskraft weiter fort.

Satalocas Herz birgt eine grausame Macht, kraft der es vermag, Drakan aus seinen Knochen hervorzubringen, um uns anzugreifen. Selbst die stärksten Zauber und die vernichtendsten Schwerthiebe können es lediglich dazu bringen, mit seiner widerlichen Energie aufzuglühen. Da sie befürchteten, dass unbesonnene Angriffe das Herz dazu veranlassen könnten, all sein Gift hervorzuspeien, versiegelten die empyrianischen Gebieter es stattdessen für alle Ewigkeit.







Kimeia, eine Archontin Ariels, übernahm die Verantwortung, Satalocas Herz zu versiegeln und zu bewachen.

Dort bleibt sie, jetzt und für alle Zeit, um Eltnen vor dem schwelenden Zorn des Organs zu beschützen. Und dafür bezahlt sie einen teuren Preis, denn Kimeia ist genauso gefangen wie der Balaur, den sie bewacht.

Eltnen bezahlte ebenfalls einen teuren Preis. Jedes Dorf, jeder Fleck Erde, den Sataloca heimsuchte, ist verbrannt und verseucht. Die abgrundtief böse Seele Satalocas durchdringt die Gegend noch immer. Nur die Klaw können dort gedeihen.





Eltnens qualvolles Schicksal hätte ganz Atreia befallen können, wenn das Ätherfeld auch nur einen Augenblick länger offen geblieben wäre. Und was wäre von unserer Welt übrig ohne Nurea und Kimeia, deren unbeugsamer Wille allen Daevas zum Vorbild gereicht.

Gedenkt auf ewig der Opfer, die in Eltnen gebracht wurden.

Vernachlässigt nie Eure Wachsamkeit gegenüber den Balaur. Denn Satalocas Herz schlägt noch immer.





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