ID: 730135
Der Tempel der Goldenen Trompete
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Nebel ist nicht das Einzige, was Seeleute vom Weg abbringt. Eine verführerische Melodie, ein betörender Gesang, der den Verstand benebelt, das war schon so manchen Schiffes Untergang.

Das Lied einer Seiren beschwört Erinnerungen von Schrecken ebenso wie von Schönheit herauf. Wer es hört, verliert darüber seinen Verstand.

Und in ihrem glückseligen Rausch kentern sie bald mit ihren Schiffen.





Man sagt, die Seiren würden in einem Palast am Meer geboren, vielleicht sogar außerhalb von Atreia.

Sie verzaubern Seefahrer und locken sie in den Tod. Sie tun es nicht aus Willkür oder Bosheit, es liegt einfach instinktiv in ihrer Natur.

Die Legende besagt, dass eine Seiren, wenn sie stirbt, an den Ort ihrer Geburt zurückkehrt, egal wie weit sie dafür reisen muss.





Die Piraten und Seefahrer haben die Geschichten im Laufe der Zeit mit immer mehr sagenhaften Eigenschaften der Seiren ausgeschmückt.

Manche genasen nach dem Verzehr des Herzens einer Seiren von einer schweren Krankheit, obwohl dies den Daevas der Medizin ein Rätsel blieb.

Anderen Gerüchten zufolge, kann der Verzehr des Herzens einer Seiren einen Menschen aufsteigen lassen. Dies gilt aber als Aberglaube.





Beinahe alle, die die Meere befahren, kennen Geschichten vom Tempel der Goldenen Trompete. Er gilt als wahrhaftiges Weltwunder.

Einer Legende nach liegen dort alle Schätze, die die Seiren geborgen haben, wo sie für alle Meeresbesegler für immer unerreichbar sind.

Tief unten in den Schluchten, in die kein Lichtstrahl reicht, vergnügen sich die Seiren mit ihren Bergen von glitzernden Schätzen.



Der Tempel selbst ist nach dem Instrument unbeschreiblicher Macht benannt, der Goldenen Trompete.

Dieses erstaunliche Instrument wurde von einem talentierten Handwerker geschaffen, der von den Seiren gefangen wurde. Unter dem Einfluss ihres Liedes arbeitete er mit unermüdlicher Energie, Kreativität und Inspiration an seinem Meisterwerk.

Es heißt, dass er inmitten lieblichster Lobgesänge der Seiren ertrank, nachdem er seinen Lebenstraum, ein echtes Kunstwerk zu erschaffen, erfüllt hatte.







Die Goldene Trompete erzeugt je nach Belieben nur ein ohrenbeleidigendes Getöse oder aber ein Lied, das selbst einen Gebieter den Balaur zum Schnurren brächte.

Die Goldene Trompete konnte das Meer so aufwühlen, dass es für jedes Schiff unpassierbar wurde, und so den Tempel vor Entdeckung schützen.

Selbst heute, wenn die Wellen tosen und der Wind heult, sprechen die alten Seeleute noch vom warnenden Tönen der Goldenen Trompete.







Ein geheimnisvoller Daeva kam einmal in ein Dorf, ging in die Taverne, betrank sich und prahlte lautstark, den Tempel der Goldenen Trompete gesehen zu haben.

Der sogenannte Daeva war in Lumpen gekleidet, und viele glaubten ihm nicht, aber zum Erstaunen aller holte er dann einen winzigen goldenen Käfig hervor, der mit Juwelen besetzt war.

Die Geschichte vom Käfig und vom Tempel verbreitete sich schnell, doch am nächsten Morgen war der Daeva verschwunden. Die Legende aber ist bis heute lebendig.







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Elyos
Asmodier