Ich habe Euch lange warten lassen, Player.

Es ist viel Zeit vergangen, seit ich Euch unter meine Fittiche genommen habe.

Nun gibt es nichts mehr, das ich Euch beibringen könnte.

Ich werde Euch nur noch zwei Bücher nennen, die Ihr lesen solltet.
Das erste Buch ist ein Geschichtsbuch namens Geschichte des alten Atreia. Lest es aufmerksam und prägt Euch den Inhalt ein.

Das zweite Buch sind die Aufzeichnungen über den Tag des Sturms. Dieses Buch ist noch nicht beendet, aber ich will Euch nicht länger warten lassen.

Player. Kommt zu mir zurück, wenn Ihr die beiden Bücher gelesen habt.
Einleitung

Die Geschichte des alten Atreia zu erforschen, bringt viele Schwierigkeiten mit sich.

Das größte Problem ist der Mangel an Forschungsmaterial. Es ist schier unmöglich, sich ein Bild von der Vergangenheit zu machen, weil die meisten Ruinen und Relikte bei der großen Katastrophe zerstört wurden.

Doch die weitaus größere Herausforderung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Menschen in der Antike von den Balaur unterdrückt wurden.

Da die Balaur in dieser Zeit die Hauptakteure waren, lässt sich die antike Gesellschaftsstruktur aus Sicht der Menschen nur rudimentär rekonstruieren.
Als gesichert gilt, dass die Menschen die Einzigen waren, die den Balaur Widerstand geleistet haben. Anders als die Sapiens, die sich den Balaur anpassten, lebten die Menschen seit jeher für sich und entwickelten ihre eigene Kultur.

Als die Balaur die Flagge der Revolte auf dem Aion-Turm hissten, wurde die Kluft zwischen ihnen noch tiefer.

Das Erscheinen der zwölf Gebieter und der Aufstieg der Menschen verliehen dem Widerstand gegen die Balaur Flügel.

Aus heutiger Sicht kennzeichnet das Erscheinen der Gebieter und der Daevas den Wendepunkt. Diese Ereignisse läuteten das Ende der Ära der Balaur ein.
Die Ära der Balaur

Es ist unbekannt, wann die Balaur auf der Bildfläche erschienen.

Sicher ist nur, dass sie das alte Atreia schon besetzt hatten, bevor einige ursprüngliche Balaur, die sogenannten Drakan, zu Balaur-Gebietern aufstiegen.

Im Gegensatz zu den anderen Fraktionen besaßen die Balaur hervorragende körperliche Fähigkeiten und eine außerordentliche Willenskraft. Dadurch unterwarfen sie die Sapiens und stiegen zu den Herrschern über Atreia auf.

Sie wurden von den Sapiens als Götter verehrt. Einen Hinweis darauf liefert beispielsweise der Tiamat-Altar, eine uralte Ruine in Altgard.
Die Geschichte der Menschen

Es ist sehr schwierig, das Leben der Menschen im alten Atreia genau zu rekonstruieren.

Bevor die zwölf Gebieter erschienen und die Menschen zu Daevas aufstiegen, war ihre Zivilisation noch nicht weit entwickelt.

Diese Menschen waren Angler und Sammler, die sich im Flachland entlang der Küsten und Flüsse niederließen. Sie beschränkten sich auf ihre direkte Umgebung und wussten auch die Kraft des Äthers nicht zu nutzen.

Außerdem waren sie den Balaur körperlich unterlegen, sodass keine ernste Bedrohung von ihnen auszugehen schien. Doch die Stärke der Menschen lag in ihrem Zusammengehörigkeitsgefühl und ihrem tiefen Glauben an Aion.
Das Erscheinen der zwölf Gebieter

Als die Balaur nach dem Aufstieg der fünf Balaur-Gebieter auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren, erschienen die zwölf Gebieter.

Es ist nicht genau bekannt, wann und woher sie kamen.

Viele Legenden und Mythen ranken sich um das Erscheinen der zwölf Gebieter. Ihnen allen liegt die Annahme zugrunde, dass der Aion-Turm sie geschickt habe.

Die zwölf Gebieter teilten ihr Wissen mit den Menschen und gaben ihr Bestes, um Aion vor den Balaur zu schützen.
Der Aufstieg der Menschen

Die Gründe für den Aufstieg einiger Menschen zu Daevas sind unbekannt. Es wird angenommen, dass die Kraft der zwölf Gebieter Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten dazu verhalf.

Entscheidend ist, dass sich durch das Erscheinen der Daevas das Blatt wendete: Die Menschheit wurde für die Balaur zu einer Bedrohung.

Die zu Daevas aufgestiegenen Menschen waren ihnen nicht mehr unterlegen. Und durch das Training der zwölf Gebieter entwickelten sich die Daevas zu ernst zu nehmenden Gegnern der Drakan.

Die Daevas begannen, die Balaur und die Sapiens in ganz Atreia zu bekämpfen und die Menschen zu beschützen.
Tausendjähriger Widerstand, Millenniumkrieg

Der Millenniumkrieg begann mit der Zerstörung Aions durch die Balaur-Gebieter, die nach der Herrschaft über ganz Atreia strebten.

Zum Schutz erschuf Aion ein Ätherfeld, das die zwölf Gebieter und die Daevas im Kampf gegen die Balaur unterstützte.

Auf der Seite der Balaur kämpften ihre treuen Untergebenen, die Krall und die Mau. Die zwölf Gebieter erkannten, dass im Kampf gegen die Sapiens und die Balaur sowohl die Fähigkeiten einzelner Daevas als auch der Zusammenhalt der Gruppe entscheidend waren.

Die Feuerprobe, in der die Gebieter ihr Wissen an die Daevas weitergaben, wurde fortan für das Kampftraining der Krieger genutzt, und es wurden Militärformationen in Form von Legionen gebildet.

Je weiter sich die Fähigkeiten und Strategien der zwölf Gebieter und der Daevas entwickelten, desto länger hielt der Kampf gegen die Balaur an. Keine der beiden Seiten gab nach.
- Inhalt -



Einleitung..................2

Die Legende von Ereshkigal..................3

Sakrapes und die Wiederauferstehung von Ereshkigal..........................4

Der Angriff und Ereshkigals Gegenangriff..............5

Ereshkigals Verschwinden und der Held.......................6
Einleitung

In diesem Buch habe ich die mir bekannte Geschichte niedergeschrieben.

- Munin
Die Legende von Ereshkigal: Ereshkigals Geburt


Die Geschichte von Ereshkigals Geburt ist eine uralte Legende. Die folgenden Ausführungen sind dem 5. Band der uralten Legenden mit dem Titel "Die Legende der Balaur-Gebieterin Ereshkigal" entnommen.


Eines Tages entdeckte eine Drakan-Meute ein riesiges, transparentes, glänzendes Ei in der heißen Wüste.

Obwohl es so kalt war, dass sie es kaum berühren konnten, brachten die Drakan es vorsichtig ins Dorf, um es an einem sicheren Ort auszubrüten.

Wenig später erklang ein Brummen und erste Risse erschienen in der Schale des Eis. Allmählich erwachte ein riesiger Drakan.

"Ich werde Euch Ordnung bringen."

Dies waren Ereshkigals erste Worte.
Die Legende von Ereshkigal: Ereshkigals Aufstieg



Ereshkigal spürte, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen musste. Sie erkannte, dass sie die Kräfte, die in ihr schlummerten, heraufbeschwören musste, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Drakan versuchten, sie aufzuhalten, doch Ereshkigal ließ sie zurück, um sich weiterzuentwickeln. Sie verkroch sich in eine tiefe Höhle und begann, mit geschlossenen Augen zu meditieren.

Ereshkigal saß so lange in der kalten Höhle, dass ihre Körpertemperatur zu sinken begann. Als ihr ganzer Körper starr vor Kälte war und ihr Herz allmählich zu versagen drohte, öffnete Ereshkigal langsam ihre Augen.

Es gelang zwar einigen Drakan, aufzusteigen, doch Ereshkigals Aufstieg durch Meditation ist einzigartig.

Es war ein Aufstieg, der der unbarmherzigen Folterin Ereshkigal gerecht wurde.
Sakrapes und die Wiederauferstehung von Ereshkigal


Nach der großen Katastrophe tauchten nach und nach wieder die alten Gesichter auf. Doch die Meistgefürchteten hielten sich weiter verborgen.

So manches Gerücht kursierte um ihren Verbleib, doch eines loderte immer wieder auf: Unter den Balaur-Gebietern selbst sei ein Kampf entbrannt, der ebenso erbittert anhielt wie jener zwischen den Elyos und den Asmodiern.

Als der 4. Balaur-Gebieter Beritra wieder auftauchte, der Verwirrung unter den Elyos und den Asmodiern gestiftet hatte, und die Versiegelung von Makarna schwächte, erschien Ereshkigal in Atreia.

Niemand weiß, warum Ereshkigal in Makarna festgehalten wurde, doch sicher ist, dass die lange Versiegelung Ereshkigal geschwächt hatte.

Die Tatsache, dass unzählige Seelen geopfert wurden, um die legendäre Blume Sakrapes früher erblühen zu lassen, widerspricht der nach Vernunft und Ordnung strebenden Natur Ereshkigals.
Der Angriff und Ereshkigals Gegenangriff


Als die wiederauferstandene Ereshkigal die Götterfestung eroberte, erfasste ein tosender Eiswind Reshanta.

Als das Hauptquartier befahl, Ereshkigal zu vernichten, durchbrach die Legion mit den Belagerungswaffen der Gebieter und Fregions Glut die Versiegelung des Kerns und rückte auf das Auge von Reshanta vor.

Doch Ereshkigal griff die Flotte sofort an und löschte mit einem einzigen Schlag die Leben unzähliger Daevas aus.
Der Angriff und Ereshkigals Gegenangriff


Wir wurden von Gram und Gewissensbissen geplagt, doch als wir den Schmerz schließlich überwanden, konnten wir die Götterfestung nach einem erneuten Angriff auf den Kern zurückerobern.

Wir konnten nicht wissen, dass Ereshkigal genau das geplant hatte.

Ereshkigal griff Atreia mit dem Ziel an, den Turm der Ewigkeit zu erobern, um zur 1. Balaur-Gebieterin aufzusteigen. Ihre Macht zerstörte Reshanta, dessen Trümmer auf Atreia herabstürzten.

Die gefrorenen Fragmente zerstörten das Abyss-Tor und unzählige Observatorien in Atreia.
Ereshkigals Verschwinden und der Held


Als die Luft vom Aufschrei der Daevas erfüllt war, erschien ein Held, der von Aions Macht erfüllt war: Mit brennender Seele setzte er alle Elemente in Bewegung und wehrte so Ereshkigals Angriff ab.

Als Ereshkigal erkannte, dass ihr Plan zum Scheitern verurteilt war, verschwand sie ebenso plötzlich, wie sie erschienen war.

Der Held, der sich opferte, war einst ... (Noch nicht verfasst.)
Macht Euch keine Sorgen und sagt Marko, dass Ihr die Prüfung ablegen wollt.

(Wenn er Eurer Schicksal erkennt, wird er Euch schon zur Prüfung zulassen ...)