ID: 730089
Eiszeiten
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Im Westen von Beluslan liegt eine vereiste Stadt, die einst als das Goldene Kurngalfberg bekannt war. In den Tagen vor der Katastrophe war sie ein Zentrum des Lernens, des Handels und der Kultur und übertraf alle Städte Atreias an Wohlstand.

Kurngalfberg war nicht die erste Stadt, die auf diesem Boden erbaut wurde. Sie war auf den Ruinen einer Stadt der Balaur entstanden, die einem heftigen Konflikt zwischen den Balaur und den zwölf empyrianischen Gebietern zum Opfer gefallen war.

Sogar in seinem desolaten Zustand zog dieser Ort Siedler an. Unter dem Schutz der Gebieter machten sich neu aufgestiegene Daevas den außergewöhnlich kraftvollen Fluss des Äthers zunutze, um ausgeklügelte Gerätschaften zu entwickeln und eine Stadt zu errichten, die so prächtig war wie noch keine andere zuvor.





Der Name "Goldene Stadt" leitete sich ursprünglich von der Farbe des Baumaterials her - hauptsächlich Sandstein - er gewann am Ende noch sehr viel größere Bedeutung.

Zauberer bauten mächtige Türme, die sich weit in den Himmel erstreckten, wo sie ihre arkanen Studien und Experimente durchführen konnten. Daevas der Baukunst hauten Behausungen in den Fels des Berges, errichteten riesige Wälle, um Feinde zurückzuschlagen und legten bezaubernde schwebende Gärten und Tempel an, die die Luft durchwanderten.

Was eine stille Ruine gewesen war, war nun erfüllt von Leben.



Viele sagenumwobenen Phänomene werden mit dem ätherischen Strom von Kurngalfberg in Verbindung gebracht. Magische Experimente und die Versehung von Gegenständen mit Äther verzeichneten eine ungewöhnlich hohe Erfolgsquote.

Noch bemerkenswerter ist allerdings, dass Aufzeichnungen über mehrere Jahre hinweg bestätigten, dass Kinder, die in Kurngalfberg geboren worden sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Daeva aufstiegen als andernorts. Am Anfang glaubten die Bewohner, dass sie einfach nur Glück hätten oder gesegnet wären, aber bald wurde ihnen klar, dass das mit Glück kaum etwas zu tun hatte.

Esekiel, die Priesterin der Stadt, beauftragte heimlich Gelehrte, die wahre Quelle dieser Macht zu ergründen. Es gibt viele Gerüchte darüber, was sie entdeckt haben sollen, aber keins davon gilt als gesicherter Fakt, verschwanden die Forschungsergebnisse doch bei der Zerstörung Kurngalfbergs.





Die Glanzzeit Kurngalfbergs war gleichzeitig das Ende des Millenniumkrieges. Die zwölf empyrianischen Gebieter versuchten, mit den Balaur Frieden zu schließen, was zu dem heute als "die Katastrophe" bezeichneten Ereignis führte.

Als die Gebieter der Balaur an dem für die Friedenskonferenz auserkorenen Ort angegriffen wurden, brüllten sie, dass man sie in eine Falle gelockt hätte, und diejenigen, die außerhalb des Ätherfeldes gewartet hatten, machten sich daran, den Turm von Aion anzugreifen.

Auf ihrem Weg zum Turm trampelten die Horden durch zahlreiche Städte der Menschen und durch deren Tempel. Sowohl die Bewohner als auch viele Legionen der Daevas versuchten vergeblich, den Ansturm der Balaur zu verlangsamen.



Das goldene Kurngalfberg lag von dem Weg, den die Horden der Balaur nahmen, weit entfernt. Die Bewohner seufzten vor Erleichterung, sicher hinter ihren riesigen Wällen.

Ganz so, als wollte er ihren Optimismus verhöhnen, hielt plötzlich ein gewaltiger blauer Drache von Osten her auf Kurngalfberg zu. Aufzeichnungen zufolge war sein Name Ereshkigal.

Der Drache flog über der Stadt und seine Worte echoten über den Himmel: "Ihr habt es gewagt, es anzurühren. Das werde ich Euch niemals vergeben." Beim nächsten Ausatmen entfesselte er Sturmwinde, wirbelnde Schneeflocken und messerscharfe Eissplitter.







Die vor Schreck erstarrten Bewohner mussten zusehen, wie der Sturm des Atems von Ereshkigals auf sie hernieder kam. Der Schnee fiel so dicht und schnell, dass die Stadt zusammen mit ihren Bewohnern verschüttet wurde.

Als die wenigen Daevas, die die Zerstörung des Turms überlebt hatten, zurückkehrten, war Kurngalfberg nur noch eine Eiswüste unter einem nicht enden wollenden Schneesturm.

Der Atem Ereshkigals verblieb über der Stadt als dauerhaftes Testament seines geheimnisvollen Zorns.

Heute ist das eisige Kurngalfberg der kälteste Ort in ganz Beluslan. Kein Gelehrter kann sagen, warum Ereshkigal diese Stadt verflucht hat.

Aus den Worten des Drachen können wir vielleicht schließen, dass ein mächtiges Artefakt, das die Balaur-Gebieter nicht entdeckt wissen wollten, unter der Stadt verborgen war. Diese Theorie würde den ungewöhnlich starken Ätherfluss erklären.

Es gibt auch Theorien, denen zufolge er Kurngalfberg bestrafte, weil Esekiel im Begriff war, die Macht des Artefakts für sich selbst zu beanspruchen.



Viele Schatzjäger und Archäologen sind von dem Traum getrieben nach Beluslan aufgebrochen, Esekiels Dokumente und das grausame Artefakt zu finden.

All ihre Hoffnungen wurden zerschlagen: Es gelang ihnen noch nicht einmal, das allerkleinste Loch ins Eis zu schlagen, von der Entdeckung eines Schatzes ganz zu schweigen.

Nicht einmal Daevas des Feuers können das Eis durchbrechen, auch wenn sie es dennoch weiter versuchen. Mit jedem Tag, der vergeht, gerät Kurngalfberg immer weiter in Vergessenheit.





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