ID: 730136
Namokata und der Drachen
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Stufe:
Aggresions Radius: 0m

Dialogs:

Vor langer Zeit dienten die Rotmähnen den Balaur. Als Loyalitätsbeweis mussten die Mau einem Balaur bei jedem Vollmond eines ihrer Kinder opfern.

Am Abend vor der Vollmondnacht trafen sich die Schamanen, um zu entscheiden, welches Kind geopfert werden sollte. Am nächsten Morgen war vor dem Haus des Kindes eine weiße Fahne gehisst.

Die Eltern waren wohl traurig, wussten aber, dass es eine Ehre war, dieses Opfer zu bringen. Das Opfer sicherte ihnen den Schutz und die Stärke der Balaur.





Eines Tages fiel die Wahl auf ein Kind namens Namokata. Seine Eltern waren gestorben, als er noch klein war, also hatte seine Großmutter ihn in ihrer Hütte tief im Wald aufgezogen.

Es hieß, dass er Dinge hörte, die andere Kinder nicht hörten. Jeder im Dorf hielt ihn für ein seltsames, unheimliches Kind. Niemand würde ihn vermissen, wenn die Balaur ihn auffräßen.

Am Tag vor der Opferung durfte er nichts zu sich nehmen außer klarem Wasser, um seinen Körper zu reinigen. In der Abenddämmerung wurde er auf eine Waldlichtung gebracht, um dort allein auf den Balaur zu warten.





Namokata saß alleine da und wartete. Er hatte keine Angst.

Selbst als er merkwürdige Stimmen hörte, die sich wie das Rauschen der Pinien anhörten und ihm etwas zuflüsterten, hatte er keine Angst. Er hörte den Stimmen zu.

Sie sagten, dass sie die Geister der Kinder seien, die auf dieser Lichtung gestorben waren. Sie sagten, er sollte weglaufen. Er blieb. Er hatte keine Angst.





Als sie sahen, dass Namokata keine Angst hatte, merkten sie, dass er derjenige sein könnte, der sie befreien würde.

Namokata sah voller Erstaunen, wie eine Klinge zu seinen Füßen erschien, die so dünn wie Papier war und silbern strahlte. "Diese Klinge ist aus all den verlorenen Jahren unserer Leben geschmiedet", sagten die Geister.

Nehmt sie und schneidet den Balaur auf. Unsere leblosen Körper sind in seinem Magen. Beerdige uns, damit wir Ruhe finden.





Namokata hörte die donnernden Fußstapfen des Balaur, der durch den Wald ankam. Er hob die Klinge auf und wartete.

Der Balaur betrat die Lichtung. Er war so fett, dass er nicht mehr fliegen konnte. Sein Magen war prall gefüllt mit den Kindern, die er gegessen hatte. Namokata stürzte sich mit einem Schrei auf ihn.

Er schnitt den Balaur mit einem Hieb auf, und die Leichen der Kinder fielen heraus. "Vielen Dank", sagten die Geister, als sie in ihre Körper zurückkehrten, um endlich beerdigt zu werden.

Von diesem Tag an wurden dem Balaur keine Kinder mehr geopfert.





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